HYGIENEREGELN FÜR SAUBERE KÜCHEN

Hygiene-Tipps für den Alltag

Die Küche ist der Mittelpunkt geselligen Miteinanders. Hier kocht die Familie gemeinsam, hier bereitet man für geladene Gäste einen Sonntagsbrunch zu. Gleichzeitig bietet die Küche allerdings Krankheitserregern einen guten Nährboden.¹ Damit sich keiner den Magen verdirbt, gilt es, einige Hygienevorschriften für die Küche zu beherzigen. Mit ein paar Tipps halten Sie Kochzeile und Küchenutensilien sauber.

Von der Feldernte, über den Transport und den Supermarkteinkauf bis hin zur Lagerung zuhause: Bis Nahrungsmittel auf dem Teller landen, legen sie einen langen Weg zurück. Klar, dass sich dabei allerhand Keime ansiedeln. Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten liegen nicht nur schwer im Magen, stellt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BEL) fest und warnt: Unter Umständen lösen diese Keime eine unangenehme Lebensmittelinfektion und schlimmstenfalls eine gefährliche Lebensmittelvergiftung aus.² Der Einkauf frischer Lebensmittel und ihre sachgemäße Lagerung sind in diesem Kreislauf ebenfalls wichtige Punkte, mit denen sich unser Beitrag zur Lebensmittelhygiene befasst.

Weitere Informationen rund um das Thema Küchenhygiene erhalten Sie in Form digitaler Publikationen beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf bmel.de.

HYGIENEVORSCHRIFTEN FÜR DIE KÜCHE

Hygieneregeln verhindern, dass Keime in der Küche eine Chance haben, ins servierte Essen zu gelangen und von Mensch zu Mensch weitergetragen zu werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)³ sowie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)⁴ weisen auf folgende Hygienevorschriften für die Küche hin:

Saubere Küchenutensilien und Arbeitsflächen: Reinigen Sie alle benutzten Geräte, Besteck, Geschirr, Schneidebrett sowie Arbeitsplatte unmittelbar nach dem Kochen.

Heiß abwaschen: Für das Abspülen per Hand sollten Sie sauberes und warmes Leitungswasser sowie Spülmittel verwenden. Noch besser ist die Reinigung bei mindestens 60 °C in der Spülmaschine.

Reinigungsutensilien: Wechseln Sie Schwämme und Wischlappen regelmäßig aus, denn in einem feuchten Milieu vermehren sich Bakterien rasch. Praktischer als ein Schwamm sind daher Reinigungsbürsten. Für Küchenboden und Arbeitsbereich sollten Sie verschiedenes Reinigungszubehör verwenden.

Geschirrtücher: Geschirrtücher benötigen häufiger eine Waschmaschinenreinigung bei 60 °C. Ebenso wie Lappen trocknen sie zudem im ausgebreiteten Zustand besser. Die Reste stark keimbelasteter Lebensmittel wie etwa rohes Fleisch sollten hingegen lieber mit einem Einmalhandtuch (z. B. Küchenkrepp) weggewischt werden.

Abfall: Da im Müllbehälter alle verschmutzen Lebensmittelreste landen, sollte er häufig gewechselt und einmal pro Woche gesäubert werden.

Kühlschrank: Auch vor niedrigen Temperaturen machen Keime keinen Halt. Daher muss das Geräteinnere hin und wieder gereinigt werden. Bei Schimmel besteht hingegen sofort Handlungsbedarf.

Haustiere und Schädlinge: Halten Sie Haustiere lieber von der Küche fern. Suchen Sie die Küche zudem nach Insekten, Mäusen und anderen ungebetenen Gästen ab, da diese Krankheitserreger übertragen und sich mit Vorliebe an Lebensmitteln zu schaffen machen. Leider machen sie auch vor sauberen Küchen nicht Halt.

Regelmäßig Hände waschen: Ob nach dem Abwischen der Arbeitsplatte oder dem Befüllen der Geschirrspülmaschine: Waschen Sie Ihre Hände nach getaner Arbeit immer gründlich.

Komplettreinigung: Auch an den Reglern des Herds und den Griffen von Kühlschrank und Küchentür sowie an Geschirrspüler, Vorratsbehältern, Schubladen und Armaturen bleiben rasch Keime haften.

GROHE-Tipp: Hygienischer sind Küchenarmaturen mit Einhebelmischer. Noch sicherer sind sensorgesteuerte Wasserhähne, denn ihre Bedienung erfordert keinen Hautkontakt. In unserem Katalog finden Sie eine Auswahl dieser pflegeleichten Armaturen.

Quellennachweis:

¹ BZgA
² BMEL
³ BfR
BVL

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