HÄNDE WASCHEN:
SO BEUGEN SIE KRANKHEITEN VOR
Richtige Handhygiene schützt laut Robert Koch-Institut (RKI) den Körper vor Bakterien, Viren und Pilzen.¹ Ob beim Einkaufen, im Bus oder beim Kochen: Überall sind unsere Hände im Spiel. Im Laufe eines Tages fassen wir unzählige Gegenstände an. Dass wir dabei Krankheitskeime aufnehmen, lässt sich nicht ganz vermeiden. Jedoch hilft regelmäßiges Händewaschen dabei, Krankheitserreger nicht noch von Mensch zu Mensch zu übertragen. Doch wie machen Sie es richtig? Wie schärfen Sie es Ihren Kindern ein?
WARUM HANDHYGIENE DIE GESUNDHEIT SCHÜTZT
Ganz gleich, ob Sie im öffentlichen Bus den Türschalter betätigen, den Nachbarhund streicheln, Fischfilet zubereiten oder das eigene Badezimmer nutzen: Überall lauern Keime, die an den Händen haften bleiben. Das fanden die Epidemiologen des RKI in zahlreichen Studien heraus.² Problematisch wird es, wenn Sie sich mit diesen unwillkürlich ins Gesicht fassen, um die Augen zu reiben oder ein Stück Brot in den Mund zu stecken. Allzu rasch gelangen Krankheitserreger über die Schleimhäute in den Körper und schaden Ihrer Gesundheit. Die Folge kann eine lästige Durchfallerkrankung sein, eine Erkältung oder eine schwere Grippe.
Laut RKI wehrt nicht jedes Immunsystem die kleinen Angreifer erfolgreich ab und Ärzte warnen daher: Für kleine Kinder, Ältere und Menschen mit Vorerkrankung können diese Keime auch gefährlich sein. In jedem Alltag gibt es zahlreiche Kontaktgelegenheiten. Die Folge: Erreger gelangen über Alltagsgegenstände zum Menschen und werden weitergetragen. Diesen Teufelskreis unterbrechen Sie, indem Sie sich regelmäßig die Hände waschen. Das ist keineswegs ein Fass ohne Boden. Die Reinigungsprozedur senkt die Anzahl der Keime erheblich. Laut BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) haben bereits mehrere Studien die Wirksamkeit nachgewiesen.
HÄNDE REINIGEN SCHRITT FÜR SCHRITT
Natürlich halten Sie Krankheitserreger nur auf, wenn Sie die Hände gründlich waschen, statt sie flüchtig unter den Wasserstrahl zu halten. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Einmal einstudiert, funktioniert es ganz automatisch. Das BZgA empfiehlt, dabei folgendermaßen vorzugehen:
Schritt 1: Halten Sie die Hände unter fließendes Wasser, um sie ausreichend zu befeuchten. Wählen Sie hierfür einfach eine Wassertemperatur, die für Sie angenehm ist. Laut Hygieneexperten beeinflusst die Temperatur die Reinigung nicht.
Schritt 2: Das Händewaschen gelingt nur durch Einseifen gründlich– ein Punkt, den Hygieneexperten immer wieder hervorheben. Eine über einen Spender aufgenommene Flüssigseife ist dabei hygienischer als ein Stück Handseife. Eine haselnussgroße Menge reicht nach gängiger Meinung aus. Wichtig ist, dass Sie die Seife gut über die Hände verteilen. Reiben Sie mit der Seife sowohl Handflächen als auch Handrücken ein. Lassen Sie auch die Zwischenräume zwischen den Fingern und die Fingerspitzen nicht aus und vergessen Sie nicht die Daumen. Für sichtbar schmutzige Fingernägel empfiehlt es sich, eine saubere Handbürste zur Hilfe zu nehmen.
Schritt 3: Sanftes Reiben und Einmassieren der Seife, bis sie schäumt, reicht aus. Untersuchungen fanden heraus, dass der Zeitfaktor eine große Rolle spielt: Nehmen Sie sich daher mindestens 20 bis 30 Sekunden für das Händewaschen Zeit. Schließlich sollten Sie allen Handregionen Aufmerksamkeit schenken, und an diese Zeit hält sich auch medizinisches Fachpersonal. Mehr Zeit benötigen Sie, wenn die Hände – etwa nach der Gartenarbeit oder Putzen – sichtbar verschmutzt sind.
Schritt 4: Zum Schluss entfernen Sie alle Seifenreste, indem Sie die Hände unter fließendem Wasser abspülen. Achten Sie beim Schließen des Wasserhahns darauf, nach dem Händewaschen nicht wieder die Armatur anzufassen. Schließlich könnten hier noch die beim Öffnen zurückgelassenen Keime haften. Generell wird empfohlen, es so wie Ärzte und Pflegekräfte zu machen. Sie nutzen lieber ein Handtuch oder den Ellenbogen dafür.
Schritt 5: Trocknen Sie die Hände sorgfältig ab. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Abtrocknen noch weitere möglicherweise haftengebliebene Keime entfernt. Außerdem lieben Bakterien und Pilzsporen ein feuchtes Umfeld. Aus diesem Grund ist es hilfreich, auch die Fingerzwischenräume abzutupfen. Nutzen Sie im eigenen Bad Ihr persönliches Handtuch. Hygieneprüfer haben gerade hinsichtlich öffentlicher Toiletten herausgefunden, dass es besser ist, ein Einmalhandtuch oder Taschentuch zu verwenden als ein Tuch, das bereits durch mehrere Hände ging.
Einzigartiger Bedienkomfort
- Berührungslose Armaturen mit zuverlässigen Sensoren
- Aktivierung des Wasserstrahls mit einer Handbewegung
- Wassersparend, da nur die benötigte Wassermenge fließt
Innovative Technologie
- Automatisches Durchspülen gegen stagnierendes Wasser in Rohren
- Geringe Toträume in der Armatur verhindern Stauwasser
- Thermische Desinfektion gegen Bakterien, Legionellen und andere Keime
Quellennachweis:
¹ Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin, 30. April 2012 / Nr. 17, S. 143f.
² Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin, 29. April 2013 / Nr. 18/19, S. 139.
³ Bundeszentrale für gesundheitliche Auzfklärung (BZgA): Broschüre "10 Hygienetipps", S. 5.
⁴ Robert Koch Institut: Epidemiologisches Bulletin, 29. April 2013 / Nr. 18/19, S. 166.