BADEWANNE EINBAUEN: SO FUNKTIONIERT ES

Angenehm duftender Schaum, dazu ein Tässchen Tee und ein wenig musikalische Untermalung: Ein wohltuendes heißes Wannenbad ist für viele Menschen der Inbegriff von Entspannung. Mit der Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten steigen jedoch auch die Anforderungen an die eigene Badewanne. So bevorzugen manche eine ergonomisch geformte Wanne, andere wiederum eine viereckige anstelle einer länglich geformten. Für welchen Typ Sie sich auch entscheiden: Wenn Sie Ihre Badewanne erneuern möchten, schaffen Sie das mithilfe unserer Tipps auch ohne die Hilfe eines Profis.

BEVOR ES LOSGEHT: PLANUNG IST DAS A UND O

Vor dem Einbau der Badewanne sollten Sie sich zunächst entscheiden, ob Sie die Wanne mit Füßen oder mit einem Wannenträger aus Hartschaum oder Styropor montieren möchten. Letztere Option ist wesentlich einfacher, da Sie hierbei die Fliesen direkt aufkleben können und die Wanne nicht zu verblenden brauchen. Ein weiterer Vorteil: Der Wannenträger dient auch als zusätzliche Isolierung, wodurch das Badewasser länger warmgehalten wird. Doch sollten Sie beim Einbau unbedingt berücksichtigen, dass Sie zum Rangieren mehr Platz benötigen, als Sie vermutlich auf den ersten Blick erwarten. Denn Wannenträger haben genau die Form der Wanne und werden im Ganzen montiert. Ein weiterer wichtiger Faktor: Wenn Sie Wannenträger verwenden, sollte der Badezimmerboden nach Möglichkeit bereits eben sein. Ansonsten müssen Sie den Untergrund entsprechend präparieren.

EINBAU DER BADEWANNE: DAS BRAUCHEN SIE

Wenn Sie eine neue Badewanne einbauen möchten, benötigen Sie folgendes Material:

  • Badewanne einschließlich der Unterkonstruktion
  • Wannenprofil
  • Spachtelmasse
  • Wannenverkleidung und ggf. Fliesen
  • Wasserwaage
  • Handsäge
  • ggf. Dichtungsanstrich
  • Wannenrand-Dichtset
  • Hochtemperaturrohre, je nach Bedarf
  • bei einem Neueinbau: Siphon und Armaturen, Armaturzange
  • ggf. Gipskartonplatten
  • Fugensilikonmasse

BADEWANNE EINBAUEN: SO GEHEN SIE VOR

1. Zunächst müssen Sie gewährleisten, dass die Wasserzufuhr abgedreht ist. Dazu drehen Sie den Haupthahn zu.

2. Bevor es mit dem Einbau losgeht, müssen Sie die alte Wanne natürlich erst noch entfernen. Sofern an den Wänden noch keine Abdichtung vorhanden ist, sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Dichtfläche.

3. Anschließend können Sie mit dem eigentlichen Einbau beginnen. Falls Sie einen Wannenträger anstelle von Wannenfüße verwenden, bereiten Sie den Untergrund mit der Ausgleichspachtelmasse vor, um für hundertprozentige Ebenheit zu sorgen. Überprüfen Sie mithilfe einer Wasserwaage, ob der Untergrund wirklich eben ist. So können Sie sichergehen, dass die Unterkonstruktion der Wanne sicher und stabil steht.

4. Vergewissern Sie sich, dass die Wasser und Abwasserleitung so verlegt sind, dass diese nach der Montage des Wannenträgers oder der Wanne mit der Armatur beziehungsweise dem Ablauf gut zu verbinden sind.

5. Nun bringen Sie die Überlauf- und Ablaufgarnitur an Ihrer neuen Wanne an.

6. Im Anschluss können Sie die Unterkonstruktion aufstellen. Handelt es sich um eine Konstruktion mit Wannenfüßen, sollten Sie diese direkt an der neuen Wanne fixieren. Dazu stellen Sie die Wanne zunächst auf den Kopf. Legen Sie den Boden vorher am besten mit möglichst dicken Kartonagen aus, um Kratzer zu vermeiden. Setzen Sie die Wannenfüße in die dafür vorgesehenen Bereiche ein und schrauben dieses fest an die Wanne. Achten Sie darauf, dass Sie gegeben falls Wandhalterungen anbringen, um die Wanne fest an der Wand zu fixieren.

7. Kleben Sie nun das Dichtband und das Schallschutzband an den Wannenrand, nun können Sie die Wanne aufstellen und justieren, bis die Wanne geradesteht. Verwenden Sie ausschließlich mitgelieferte Schrauben des Herstellers. Falls Ihre neue Wanne nicht auf Füße montiert wird, sondern in einem Wannenträger aus Styropor oder Hartschaum, eingesetzt wird, bereiten Sie den Wannenträger vor in dem Sie eine Revisionsöffnung einschneiden, um später das Ablaufventil mit dem Abfluss zu verbinden. Sie wird in einem der letzten Schritte von einer Fliese oder einem Revisionsrahmen abgedeckt. Die Öffnung sollte also so groß sein, dass sich eine Fliese darauf befestigen lässt.

8. Als nächstes können Sie Ihre neue Badewanne an Ort und Stelle aufstellen. Gehen Sie dabei besonders vorsichtig vor, um Beschädigungen an der Wanne zu vermeiden.

9. Wenn Ihre Konstruktion mit Wannenfüßen versehen ist, sollten Sie die Wanne mit Wasser füllen, da Sie die Wanne nur auf diese Weise final ausrichten können.

10. Schließen Sie nun die Ablaufgarnitur der Badewanne an das Abwassernetz an, achten Sie darauf, welches Abwassersystem im Haus verwendet wurde, um die gleichen Anschlüsse zu verwenden. Die Abwasserleitung sollte mit einem Gefälle von 0,5 bis 1,5 % betragen. Alle Rohre sollten Sie im Vorfeld unbedingt auf Ihre Dichtigkeit überprüft haben.

11. Als nächsten Schritt, dichten Sie das Dichtflies der Wanne und der Wand ordnungsgemäß ab. Sollte Ihre Badewanne auf Füße stehen, können Sie ihre Wanne nun verkleiden, beim untermauern, achten Sie darauf, dass Sie die Wanne fest bis unter den Wannenrand ausfüllen aber die Wanne dabei nicht hochdrücken.

12. Nun können Sie die Wand und die Wanne fertig verkleiden und wenn es Bedarf verfugen.

13. Wenn alles getrocknet ist, können Sie mit der Montage der Armatur fortfahren. Schützen Sie dazu Ihre neue Wanne in dem Sie Decken in die Wanne legen.

14. Als nächstes befestigen Sie die Duscharmatur, den Brausekopf und den Brauseschlauch. Verwenden Sie bei der Installation der Armaturen und des Duschkopfs möglichst eine Armaturzange mit Schonbacken, um die Chromoberfläche nicht zu beschädigen. Bei GROHE erhalten Sie hochwertige Zubehörprodukte für Ihre neue Badewanne. Der Silverflex Brauseschlauch etwa verfügt nicht nur über eine komfortable Länge – aufgrund der TwistFree Funktion verdreht er sich auch nie. Zudem ist er mit der widerstandsfähigen GROHE StarLight Chromoberfläche versehen. Weiterhin empfiehlt sich für Ihre neue Wanne die robuste Grohterm SmartControl Thermostat-Wannenbatterie. Das intuitiv zu bedienende System überzeugt unter anderem durch GROHE CoolTouch, eine integrierte Technologie, die verhindert, dass sich die Oberfläche zu sehr erhitzt und Sie sich an der Oberfläche verbrennen können. Durch die SmartControl- Thermostat Technologie können Sie die gewünschte Wassermenge und -temperatur genau bestimmen. So kommt es weder zu einem Kälteschock noch zu Verbrühungen.

15. Haben Sie Ihre neue Armatur montiert versiegeln Sie die Wannenränder noch mit Sanitärsilikon.